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Neues vom Hessen-Schach

* Igor Zuyev ist neuer Hessischer Schnellschachmeister *
* Jutta Ries bei der Deutschen Frauen Blitz-EM *
* Karl-Mala-Open beginnt am Donnerstag *
* Chess Classic Mainz: Schach- Philharmonie am Ufer des Rheins *



>>>>>>>>>>>>>>>>> >>>>>>>>>>>>>>>>> Igor Zuyev ist neuer Hessischer Schnellschachmeister
Zum Gedenken an das langjährige Turnierausschussmitglied des Verbandes, Werner Adolar Falck, wurde vor 20 Jahren wenige Wochen nach dessen Tod die Hessische Schnellschachmeisterschaft ins Leben gerufen. Eine Traditionsveranstaltung, zunächst gestartet mit drei Tagen und 15 Runden, bis zuletzt reduziert zu 2 Tagen mit 11 Runden, aber stets mit 30 Minuten pro Spieler und Partie.

Am vergangenen Wochenende wurde bereits der 21. Hessische Meister im Schnellschach ermittelt. Er spielt für den Starkenburger Klub SC Ladja Roßdorf und heißt Igor Zuyev.

Gemessen an seiner Platzierung in der Startrangliste, wo er hinter fast allen Titelträgern auf Rang 15 gesetzt wurde, sind seine 9 Punkte aus 11 Runden und der alleinige Turniersieg mit einem halben Punkt Vorsprung eine Deklassierung des restlichen Teilnehmerfeldes. Herzlichen Glückwunsch zu dieser starken Leistung!

Der noch als titellos geführte Zuyev, der aber den FM Titel schon sicher hat, gilt in Kennerkreisen als äußerst gefährlicher Aktivschachspieler und stellt dies wann immer es ihm möglich ist unter Beweis. Zuletzt machte er auch in der Frankfurter Stadtmeisterschaft auf sich aufmerksam, als er nach 6 aus 6 erst in der Schlussrunde gestoppt werden konnte und schließlich Vizemeister wurde.

Zweiter im Turnier wurde der Trainer der Frauen- Olympiamannschaft Davit Lobzhanidze, der seinen IM- Kollegen Leonid Milov von Tarrasch Nürnberg knapp nach Zweitwertung hinter sich ließ.

Mit FM Klaus Schmitzer, der in der kommenden Saison wieder für die Bezirksoberliga- Mannschaft der gastgebenden Bad Vilbeler Schachfreunde ans Brett geht, steht der zweite Qualifikant für die Deutsche Schnellschachmeisterschaft fest.

Bester bei den Jugendlichen wurde Hagen Poetsch von der VSG 1880 Offenbach mit 7 Punkten, der damit eine erfolgreiche Saison beendet (Deutscher Meister, FIDE Meister). Punktgleich Zweiter wurde der gleichaltrige Christopher Seifert von den Neuberger Schachfreunden, und Dritter, ebenfalls punktgleich, aber vier Jahre jünger, der talentierte Nachwuchs vom SC Ladja Roßdorf, Constantin Göbel.

Beste bei den Frauen wurde Astrid Fröhlich-Dill vom SV 1920 Hofheim, die vier Konkurrentinnen hinter sich ließ.

Bester bei den Senioren wurde IM Anatoly Donchenko vom SK 1858 Gießen auf Platz 8. In dieser Kategorie folgen ihm IM Klaus Klundt (neuerdings beim SC Heusenstamm) und Gerhard Orwatsch, ebenfalls SK 1858 Gießen.

Mit 86 Teilnehmern nimmt dieses Turnier den fünftletzten Platz in der Teilnehmerstatistik ein, die durchschnittliche Spielstärke ist im Vergleich zu den drei Vorjahren deutlich gesunken, erstmals nahm seit drei Jahren auch kein Großmeister mehr teil.

Für ein Turnier, das einst Vorreiter in Deutschland war und in den letzten drei Jahren wieder zweistellige Zuwachsraten aufwies, ein (strukturell integriertes) Armutszeugnis!

Am Veranstaltungsort hat es jedenfalls nicht gelegen, der ist für seine jährlichen Schnellschachturniere unter Regie des ortsansässigen Vereins bestens bekannt und gern besucht.

Die aktuelle, ungenügende Bewertung der sportlichen Leistung ist zudem respektlos gegenüber denen, die ihre Zeit und auch ihr Geld geopfert haben!

Und leider stehen in diesem Jahr auch nicht mehr ganz so viele Informationen zur freien Verfügung, so dass man sich auf diese wenigen Details beschränken muss. Aber immerhin, gibt man sich dann Mühe, ohne dabei an der Quelle zu sitzen, kann man das Wenige doch noch etwas Aufblasen, auch wenn im Vergleich zu den Vorjahren eine deutliche Lücke klafft:
--> http://hessische.schach-chroniken.net/hssm.htm



>>>>>>>>>>>>>>>>> >>>>>>>>>>>>>>>>> Jutta Ries bei der Deutschen Frauen Blitz-EM
Einen guten 5.Platz unter 16 Teilnehmerinnen belegte die Serien- Hessenmeisterin der vergangenen Jahre, Jutta Ries vom SC Fallender König Babenhausen bei der Deutschen Blitz- Einzelmeisterschaft der Frauen in Siegburg. Tabelle, Bericht und Fotos:
http://www.schachbund.de/chronik/meister/dfbem/2009/index.html



>>>>>>>>>>>>>>>>> >>>>>>>>>>>>>>>>> 12.Karl-Mala-Open beginnt am Donnerstag
Als privater Veranstalter, und damit in gewissen Grenzen den Gesetzen des Marktes unterworfen, kann es sich niemand erlauben, abwehrend auf seine Gäste zu wirken, denn ein Minus resultierend aus nicht kommenden Teilnehmern, trägt immer der Veranstalter. Meist hilft nur eine kleine Gruppe von Nimmermüden, um jdes Jahr etwas Besonderes zu bieten. Und wie hoch sollte man den Beitrag für diese Idealisten bemessen, wenn mal wieder etwas weniger Geld in der Kasse bleibt?

Die Gruppe um den Turnier- Chef Ralph Blum von der Schachgesellschaft Griesheim jedenfalls leistet vor, während und auch nach dem Karl-Mala-Open alles ihr mögliche, um auch jedes Jahr wieder voller eigener Begeisterung die Teilnehmer an die Bretter im vollklimatisierten Bürgerhaus in Frankfurt-Griesheim zu bitten.

Schon alleine das Andenken an den Namensgeber des Turniers verbietet es, hier eine halbherzige Veranstaltung abzuliefern. Die Spieler erkennen das, und haben die Teilnehmerliste schon kräftig gefüllt. Mit etwas Glück wird sogar noch der diesjährige höchste Pegelstand vom Rhein-Main-Open übertroffen!

Vier Großmeister stehen bereits in der Teilnehmerliste und sorgen für die Qualität im Kampf um den Turniersieg. Eine Reihe der lokalen Spitzenspieler werden diese Großkopferten jagen, um denen den Tanz an die Spitze so schwer wie möglich zu machen.

Erwartet werden etwa 200 Spieler, mehr als Dreiviertel davon haben schon zugesagt, für 300 ist Platz in der geräumigen Halle und an der Theke, wo man sich zur Stärkung nebst Smalltalk trifft.

In unmittelbarer Nähe der S-Bahnstation F-Griesheim gelegen, und über einer riesigen Tiefgarage thronend, erlaubt der Standort kaum eine Ausrede, um nicht wenigstens auch mal als Zuschauer dabei zu sein.

Alles Wissenswerte vor dem Turnierstart gibt es hier:
--> http://www.schachgesellschaft-griesheim.de



>>>>>>>>>>>>>>>>> >>>>>>>>>>>>>>>>> Chess Classic Mainz: Schach- Philharmonie am Ufer des Rheins
Auch ein Megaevent ist kein Selbstläufer! Im Gegenteil, es ist ein fragiles Gebilde aus unterschiedlichsten Abhängigkeiten, und wie bei einem Orchester bedarf es neben einem Konzertsaal letztlich auch eines begnadeten Dirigenten, um die unterschiedlichen Klangkörper zur rechten Zeit an der richtigen Stelle zu vollkommener Entfaltung zu bringen.

Schach- Karajan Hans-Walter Schmitt hat jedenfalls "die Band wieder zusammengebracht", den Orchestergraben mit soliden Handwerkern und Könnern, mit Idealisten, Solisten und willigen Kräften gefüllt und erwartet das fachkundige Publikum zur Anstimmung der Sommersinfonie, denn es ist wieder Chess Classic Zeit in der Rheingoldhalle zu Mainz!

Am 27.Juli, also in weniger als 14 Tagen, wird Großmeister Levon Aronian versuchen, 40 Spieler im Simultan so zu besiegen, das die Erfolge seiner Vorgänger verblassen. Aber die Masse der Bretter hat schon den einen oder anderen GM eher den Gedanken an Schadensbegrenzung eingehaucht. Zwischen Himmel und Hölle kann die Tagesform entscheiden, bei Meister und den Teilnehmern!

Die 5. Livingston- Chess960 Computer Weltmeisterschaft, nicht im hintersten Kämmerlein, sondern direkt im Rheinfoyer durchgeführt, und dabei natürlich nicht im absolut tonfreiem Ambiente eines abgedunkelten Saals, bietet den technokratischen Blick auf den Schachsport!

Doch nur selbst in die Tasten greifen macht wirklich Spaß:

Mit zwei U16-Jugend-Open, am Dienstag das Mini-ORDIX und am Mittwoch das Mini-FiNet, nimmt die Veranstaltung dann Fahrt auf, um über das Chess960- FiNet- Open am Donnerstag und Freitag, und schließlich dem größten Aktivschach- Open der Welt, dem ORDIX- Open, seinem Höhepunkt entgegenzugehen. Zehn Großmeister jenseits der magischen Grenze von 2700 ELO bilden dabei die Spitze. Wird es trotzdem einer der Anderen schaffen?

Zwei weitere Weltmeisterschaften im Schnellschach, klassisch und Chess960, sorgen an sechs Tagen in Abendveranstaltungen für den perfekten Abschluss eines jeden Open- Tages.

Kommentatoren begleiten dabei jede Regung auf der Bühne, wobei die Züge natürlich stets live auch im Internet präsentiert werden.

Wie das alles funktioniert, wo und wann genau das alles stattfindet, findet man auf der Webseite zum Event. Und für Fragen, die noch offen bleiben, gibt es Kontaktadressen. Schau rein:
--> http://chesstigers.de

Quelle: Hessen-Schach Newsletter